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HBL-Versammlung in Gleißenberg

Gleißenberg. Im Jahr 1996 haben sich die Gemeinden Neukirchen b. Hl. Blut, Eschlkam, Arnschwang, Rimbach und Gleißenberg im Hinblick auf eine bessere Vertretung im Kreistag zur Hohenbogen-Liste zusammengeschlossen. Dr. Siegfried Seidl erklärte nach einer anfänglichen Begrüßung von Bürgermeister Josef Christl, wie sich die Liste konstruiere. So stammen von den Gemeinden Neukirchen und Eschlkam je 20 Kandidaten und Arnschwang, Rimbach und Gleißenberg stellen weitere 20 der insgesamt 60 Listenkandidaten. Die vergangenen drei Legislaturperioden hätten aufgrund hervorragender Zusammenarbeit eine sehr gute Interessenvertretung auf Kreisebene erbracht und so wolle man auch weiterhin an dieser Konstellation festhalten, erläuterte Seidl.

Letzten Sonntag (09.02.2014) präsentierten sodann in dem gut besuchten Gasthaus die anwesenden Kandidaten ihre Beweggründe und Ziele. Mit Josef Christl, Matthias Fischer und Gabriele Lang-Kröll kamen auch noch die drei örtlichen Listenführer zu Worte, ehe Landrat Franz Löffler den drei Gleißenberger Gruppierungen ein Kompliment ab zollte, da sie sich für die gleichen Ziele auf Kreistagsebene einsetzen möchten. Eine Empfehlung zur Bürgermeisterwahl wollte Löffler nicht abgeben, machte jedoch das Angebot, dass künftig die Gemeinde gut mit dem Landratsamt zusammenarbeiten könne.

 

Im Folgenden gab Landrat Franz Löffler einen umschweifenden Einblick in die Landkreispolitik. So habe sich in der Vergangenheit der Landkreis zur Zuzugsregion entwickelt, aber man dürfe den demografischen Wandel, die Digitalisierung, die Globalisierung sowie die Verstädterung keinesfalls aus den Augen lassen. Ebenso wären die vier Jahre seiner Amtszeit mit einer großen Berufsschul- und Krankenhausdebatte durchzogen, was sich letztendlich aber in vernünftige Bahnen habe leiten lassen.

 

Den Blick in die Zukunft richtend, will Löffler einen innovativen und wirtschaftlichen Landkreis fördern, gute Bildungsvoraussetzungen um hochwertige Arbeitsplätze zu erhalten und weiter zu schaffen sowie eine Vereinbarkeit von Familie und Beruf mit Kinderkrippen, Ganztagesbetreuung an Schulen oder auch ambulant betreutes Wohnen. Ferner soll die Infrastruktur mit der Breitbandversorgung, den Straßen- und Verkehrsanbindungen oder der Ausbau der erneuerbaren Energien weiterhin einen Aufwind erhalten. Nicht vergessen dürfe man auch die Sicherheit im Landkreis sowie die Förderung der Ehrenämter innerhalb der glücklicher Weise so zahlreich vorhandenen und vielseitigen Vereinsstrukturen.

 

Mit den Worten: 'Ich will die Grenzen zum maximal Machbaren ausloten, um mit den Menschen und nicht zuletzt mit starken Kommunen gemeinsam Heimat zu gestalten', bat der amtierende Landrat um die Wiederwahl und beendete unter kräftigem Applaus seine Ausführungen, ehe er noch zu zwei Fragen des ehemaligen und passionierten Kommunalpolitikers Ernst Sonnberger Stellung nahm und der Abend in gemütlicher Runde ausklang. (flm)

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